Stars für eine Nacht

Hinter dem Namen “Stars für eine Nacht” verbirgt sich ein Kunst- und Beleuchtungsprojekt, welches im Herbst 2015 seinen Anfang in Nordhessen nahm.  Initiator und kreativ federführend ist der Kasseler Fotograf Andreas Weber. Zusammen mit einem Team an Mitstreitern unterschiedlichster Interessen und beruflicher Prägungen setzt er in wechselnden Konstellationen immer wieder neue Motive zu später Stunde in Szene.

Seit Anfang 2017 reihen sich in diese Serie auch Aufnahmen aus verschiedenen Regionen in ganz Deutschland. Mit der Beleuchtung der Zugspitze im Sommer 2017 wurde dem bislang größten Objekt auf diese außergewöhnliche Art und Weise ein Denkmal gesetzt.

Die Philosphie des Projektes

Tagsüber bekannten und vertrauten Orten wird unter dem Mantel der Nacht ein neues Gesicht gegeben. Orte, welche nach Einbruch der Dunkelheit in der vermeintlichen Bedeutungslosigkeit verschwinden. Wie der Name des Projektes schon sagt, werden diese nachts vom Betrachter kaum wahrgenommenen Orte aus der Umklammerung der Finsternis entrissen und für diesen einen Moment ins Rampenlicht gestellt.

In dieser ungewohnten Atmosphäre wirken die Aufnahmen geheimnisvoll und mystisch. Oft wird der Betrachter durch diese völlig andere Darstellung überrascht, er sieht „sein“ Objekt in einer anderen Identität. Losgelöst von dem was es ist oder für das es bestimmt war, losgelöst auch von seiner Geschichte. Die Konfrontation der nachts ins Szene gesetzten Motive mit der eigenen Erinnerung an den Ort führt zudem dazu, dass der Betrachter das bisher gewohnte Objekt neu für sich entdeckt. Er wird seinen „Star für eine Nacht“ beim nächsten Besuch bei Tageslicht mit völlig anderen Augen sehen.